ABGERISSENKernstück dieses Projekts sind zwei Bilder, MT auf Wabenkarton, 100x70cm, 2 Porträts, die sich mit der Psychiatrie und dem Psychiater Erwin Ringel auseinandersetzen. Dieses Pendant heißt daher auch „ringelringelrei“. Zu Beginn der Performance reiße ich wortlos ein Selbstporträt, Kreide auf Papier, ungerahmt, von der Wand. Dann hört man eine Kassette, Mix aus Winterreise, Musik der Gruppe Queen, und Geräuschsensationen, sowie fragmentarischen Satzfetzen von mir gesprochen, ca. 40 Minuten, wozu ich einen Text lese, den ich auf das oben genannte Pendant schrieb. Sowohl auf der Kassette wie in dem von mir gelesenen Text gibt es eine Stelle, wo MAMA geschrien wird, bei der Performance flüstere ich unisono mit den schreienden Queen: MAMA In dem Text gibt es einen Refrain, der, in geringfügigen Variationen, lautet: Ringelringelreih Ringelracherei Immer wenn ich diesen Refrain lese, reißt ein dicklicher, schwarz gekleideter junger Mann von einer langen, ebenfalls im Raum gehängten Papierrolle, auf die viele kleine kopierte Ringelporträts geklebt wurden, eines ab und zerfetzt es. Diesen jungen Mann, Roma, lernte ich vor kurzem im Bezirksgericht Josefstadt kennen, er arbeitete dort als Freigänger aus der Strafanstalt Favoriten. Wenn die Kassette zu Ende ist, hänge ich das Selbstporträt wieder stumm an die Wand. |
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